Sensorische Integration

Ohne eine gute sensorische Integration fällt den Kindern das Lernen schwer, und sie fühlen sich oft unzufrieden mit sich selbst und werden nicht gut genug mit alltäglichen Forderungen oder Stresssituationen fertig. Wenn das Gehirn Sinneseindrücke nicht richtig verarbeiten kann, ist es gewöhnlich auch nicht in der Lage, sinnvolle Verhaltensweisen zu bestimmen.

Diese Kinder fallen durch Überaktivität und Ablenkbarkeit, Verhaltensprobleme, Sprachentwicklungsverzögerungen, Koordinationsstörungen und Lernprobleme auf.

Beim Training der sensorischen Integration lernen die Kinder ihre Bewegungen situations-angepasst einzusetzen. Jedes Kind kann sein individuelles Bewegungsbedürfnis ausleben und lernt dabei die Steuerung seiner motorischen Aktivitäten.

Durch zielgerichtete Angebote verbessert das Kind seinen Muskeltonus, seine Körperkoordination und seine Reizverarbeitung.

Ein Aspekt in der Therapie von sensorischen Integrationstörungen stellt die Erkennung und Integration von frühkindlichen persistierenden Reflexen dar.

Reflexe sind grundlegend für das Überleben des Babys in den ersten Lebenswochen notwendig. Wenn wir hier von Reflexen sprechen, dann meinen wir frühkindliche persistierende Reflexe. Persistierend deshalb, weil diese Reflexe noch über einen längeren Zeitraum auftreten können, obwohl sie nur eine begrenzte Lebensdauer haben sollten. Bleiben die frühkindlichen Reflexe bis in das Kindes- und Jugendalter noch aktiv, kann dies zu unterschiedlichen motorischen und schulischen Problemen führen.


Auffälligkeiten können z.B. sein:

  • Säugling ist nicht oder nur wenig gekrabbelt
  • Kind stolpert häufig und stößt sich oft
  • Schwierigkeiten beim Erlernen des Fahrradfahrens und des Schwimmens
  • Verkrampfte Stifthaltung beim Malen und Schreiben
  • Keine eindeutige Händigkeit
  • Schlechte Körperhaltung